02. März 2021

Schon mit sehr jungen zwei Jahren stand Heidi Zacher zum ersten Mal auf Skiern und rutschte kleine Hänge hinab in ihrem Heimatort Lenggries (einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen).

Und schon wenig später begann sie, im Skiverein der Gemeinde SC Lenggries zu trainieren. Zunächst startete sie ihre Karriere als alpine Skiläuferin und war in den klassischen Disziplinen wie Slalom oder Riesenslalom unterwegs.

Schon im Alter von 15 Jahren nahm sie erstmalig an einem FIS-Rennen in Bischofswiesen teil.

Dann kam der Wendepunkt in ihrem Leben.

2007 orientierte sich die inzwischen 20-Jährige neu. Und aus reiner Neugier startete sie im Jahr 2008 bei dem Skicross-Europacup in Grasgehren und belegte direkt den zweiten Platz. Auf diesen ersten Erfolg folgten viele weitere und heute zählt Heidi Zacher weltweit zu den fünf besten Fahrerinnen in der Disziplin Skicross.

Skicross – Freestyle-Skirennen nach dem KO-Prinzip

Die Extremsportart Skicross ist nach dem Vorbild „Boardcross“ Mitte der 90er Jahre in Nordamerika entstanden. Die spannende Disziplin gewinnt immer mehr an Interesse und verlangt einiges von den Athleten ab.

In einem rasanten Rennen stürzen sich die Skifahrer in einem direkten Duell gleichzeitig eine Strecke von 800 bis 1.200 Metern hinab (45 – 60 Sekunden pro Streckenlänge).

Auf der Strecke sind verschiedenste künstliche Hindernisse: 50 % der Strecke sind mit verschiedensten Torabständen und Geschwindigkeiten gesteckt, 25 % der Strecke bestehen aus Quergängen, Wellen und Erhebungen und weitere 25 % sind Sprünge (1 bis 4 Meter Höhe) und Landungen.

Skicross ist ein Zeitlauf, mit dem sich die Fahrer für eine Rangfolge qualifizieren. Dann treten je vier Fahrer pro Lauf (Heat) gegeneinander an.

Dabei befahren Damen und Herren denselben Kurs – natürlich mit getrennten Wertungen. Jeweils die beiden Ersten erreichen dann die nächste Runde bis beim Finallauf die vier besten Fahrer gegeneinander antreten.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei Herren bei 19 Meter/Sekunde, was 65 km/h entspricht, und bei Damen liegt sie bei 14 Meter/Sekunde.

Auch in puncto Körperkontakt unterscheidet sich Skicross von anderen Disziplinen, denn dieser ist erlaubt. Vor allem in der Startphase ist er häufig gar nicht zu vermeiden.

Denn der sogenannte „Startschuss“ erfolgt ähnlich wie bei BMX-Rennen auf Kommando einer fallenden Klappe (dem sogenannten „Startgate“), sodass die Teilnehmer nebeneinander auf die Strecke gehen.

 

Die absoluten #3 Lieblingspisten der Athletin Heidi Zacher

Heidi Zacher verrät uns ihre 3 Top-Lieblingsabfahrten. Und nicht nur im Profisport sondern auch gern privat nutzt die RED Markenbotschafterin Heidi Zacher jede Gelegenheit, sich auf verschneiten Pisten die eisige Luft um die Nase wehen zu lassen.

Lieblingspiste #1 Das Brauneck

Am Brauneck hat die Profisportlerin ihre ersten Schwünge gemacht und Skifahren gelernt. Auch heute noch ist dieses traditionsreiche Skigebiet im Isarwinkel ihr absoluter Favorit. Mit Blick über den Starnberger See bis München findet man von leichten und mittleren Pisten bis hin zur anspruchsvollen Weltcup-Abfahrt sowie zahlreichen Buckelpisten für jeden Skifahrer die passende Strecke.

Lieblingspiste #2 – Der Arlberg

Das Wintersportgebiet Ski Arlberg liegt an der Landesgrenze der österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Mit über 300 km Pisten und 200 km Skirouten ist es eines der größten Skigebiete Österreichs. Das Wintersportgebiet gilt als „Wiege des alpinen Skilaufs“ und hält für Skifahrer, Snowboarder und Freerider ideale Stecken bereit.

Lieblingspiste #3 – Die Dolomiten

Gelegen an der Sonnenseite der Alpen bilden die Dolomiten eines der größten und interessantesten Skigebiete weltweit. Auch bekannt als das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten finden Wintersportbegeisterte alles, was ein Skifahrer-Herz begehrt: Schwarze Abfahrten, Familienpisten, Flutlichtpisten und natürlich die schnellsten Skipisten der Welt wie die Saslong im Grödnertal oder die Gran Risa in Alta Badia.

Der Skicross-Star ganz privat und sehr bodenständig

Die Freesyle-Skierin Heidi Zacher kam am 17. März 1988 in Bad Tölz zur Welt und das Skifahren wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Neben ihrem Profi-Sport ist Heidi Zacher bei der Raiffeisenbank in Bad Tölz als Bankfachwirtin (MBA Studium zum General Management in Salzburg) beschäftigt. Ihrem Arbeitgeber, der Raiffeisenbank, verdankt sie, dass er ihr die Flexibilität bietet, die sie als Profi-Sportlerin benötigt – vor allem in den Wintermonaten.

Höhepunkte ihrer Sportlerkarriere:

Olympische Winterspiele

  • 2014 Sotschi (18.)
  • 2010 Vancouver (20.)

Weltmeisterschaften

  • 2019 Solitude (USA) (17.)
  • 2017 Sierra Nevada (4.)
  • 2015 Kreischberg (5.)
  • 2013 Voss (12.)
  • 2011 Deer Valley (7.)
  • 2009 Inawashiro (16.)

Weltcups

  • Erste WC-Platzierung 2009 Sr. Johann (17.)
  • Erste WC-Top-10 2009 Flaine (10.)
  • Erster WC-Sieg 2011 Sr. Johann
  • Bisherige WC-Siege 7/2011 Gesamtweltcup 2

Darüber hinaus belegte sie in den deutschen Meisterschaften in diesen Jahren den 1. Platz: 2019, 2014, 2013 und 2011.

Sie möchten gern mehr über die Markenbotschafterin Heidi Zacher der DEHA Eigenmarke RED erfahren? Dann lesen Sie hier das persönliche Interview mit ihr und Steffi Marth.

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